Dr.med.Arnd Denecke   Mirjam Breier

Sporttauglichkeitsuntersuchungen

Für die deutschen Sportmediziner gibt es keine Diskussion, Neulinge und Wiedereinsteiger sollten vor Aufnahme einer sportlichen Betätigung zur ärztlichen Untersuchung, um möglichen Vorerkrankungen und damit verbundene Risiken vorzubeugen.
Von besonderer Bedeutung ist die Untersuchung für Sporttreibende über 35 Jahre, insbesondere solche mit Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder bei Sportarten mit besonderem Risiko.

Tauchsport

Für den Tauchsport ist eine vorangehende ärztliche Untersuchung sogar verpflichtend.
Die Sporttauglichkeitsuntersuchung besteht aus einer ausführlichen Befragung (Anamnese) und körperlichen Untersuchung.
Ergänzend kommen Belastungsuntersuchung (Ergometrie ) einschließlich EKG- und Blutdruckbeurteilung, eine Lungenfunktionsprüfung sowie Laboruntersuchung mit Urinstatus, Blutbild, Blutfettwerte und Blutzucker hinzu.
Die Untersuchung dient der Begutachtung der Sporttauglichkeit für alle oder bestimmte Sportarten und Belastungsformen mit Bewertung der Leistungsfähigkeit und des Risikofaktorenprofils, Beratung zur präventiven Lebensführung, Trainingsanalyse sowie Trainingsberatung.
Sie soll nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP) mindestens alle 2-4 Jahre erfolgen, wünschenswert sind jährliche Untersuchungen.